Das Regionalboard Baden-Württemberg des KI Bundesverbandes stellt sich neu auf
Das Regionalboard Baden-Württemberg des KI Bundesverbandes stellt sich neu auf Der KI Bundesverband verstärkt seine Präsenz in Baden-Württemberg mit einem neu gewählten Leitungsteam. Beim Regionalgruppentreffen der Mitglieder am Freitag, 9. Mai 2025 wurde die Leitung der Regionalgruppe neu aufgestellt. Die Mitglieder wählten Jonas Andrulis (Gründer & CEO, Aleph Alpha), David Reger (Gründer & CEO, NEURA Robotics), Dr. Thomas Kropf (ehem. Vorsitzender der Geschäftsleitung Forschung & Vorausentwicklung, Bosch), Viacheslav Gromov (Gründer & CEO, AITAD), Tom Villinger (CEO, D11Z.Ventures) und Kai Kölsch (Gründer & CEO, Seedbox.AI) in das Leitungsgremium der Regionalgruppe. Das neu gewählte Regionalboard wird von Kai Kölsch (Seedbox.AI) geleitet, der sich durch sein Engagement für das KI-Ökosystem Baden-Württembergs bereits maßgeblich hervorgetan hat.
Eine klare Vision für den Innovationsstandort Baden-Württemberg
Das neue Leitungsgremium hat sich eine präzise Agenda gesetzt: Baden-Württemberg soll seine Position als europäischer Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz, Robotik und Quantencomputing weiter stärken und ausbauen. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung traditioneller Industriestärken mit zukunftsweisenden Technologien.
Mit dem Cyber Valley mit Sitz in der Region Stuttgart/Tübingen und IPAI in Heilbronn verfügt Baden-Württemberg bereits über international sichtbare Ankerpunkte im KI-Ökosystem. Das Regionalboard wird diese Stärken nutzen, um die europäische Strahlkraft des Standorts zu erhöhen und Baden-Württemberg als führendes Zentrum für vertrauenswürdige KI-Innovation zu positionieren. Die einzigartige Kombination aus Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Entwicklung und industrieller Umsetzung bildet dabei das Fundament für globale Wettbewerbsfähigkeit.
„Baden-Württemberg verfügt über eine einzigartige Kombination aus industrieller Exzellenz und Innovationspotenzial, die auch international Beachtung verdient. Aber unser Land seht an einem Wendepunkt. Jetzt ist die Zeit, unsere Stärken zu bündeln und mutig in Zukunftsfähigkeit zu investieren. Als Board werden wir für eine echte Machermentalität statt endlose Grundsatzdebatten stehen und konkrete Impulse setzen, um Baden-Württemberg als maßgeblichen Akteur in der internationalen KI-Landschaft zu etablieren,“ erklärt Kai Kölsch. „Mit unserem Regionalboard bringen wir die entscheidenden Kompetenzen zusammen, um den Standort nachhaltig zu stärken und mit gutem Beispiel voranzugehen.“
Komplementäre Expertise für einen starken KI-Standort
Das Board vereint gezielt unterschiedliche Kompetenzen und Perspektiven:
- Kai Kölsch (Seedbox.AI): Spezialist für KI-Entwicklung und skalierbare Infrastruktur
- David Reger (NEURA Robotics): Innovator im Bereich kognitiver Robotersysteme
- Dr. Thomas Kropf (ehem. Bosch): Vermittler zwischen Forschung und industrieller Anwendung
- Tom Villinger (D11Z.Ventures): Experte für strategische Technologie-Investitionen
- Viacheslav Gromov (AITAD): Fachmann für KI-Implementierung in Fertigungsprozessen
- Jonas Andrulis (Aleph Alpha): Pionier im Bereich generativer KI-Technologien
Umsetzungsorientierter Ansatz mit vier Schwerpunkten
Das Regionalboard verfolgt einen pragmatischen Kurs mit vier klar definierten Handlungsfeldern:
- Infrastrukturausbau: Erweiterung der Rechenkapazitäten für KI-Entwicklung
- Talentförderung: Gezielte Maßnahmen zur Gewinnung und Ausbildung von Fachkräften
- Praxisnahe Anwendungen: Beschleunigte Integration von KI-Lösungen in Unternehmen
- Standortentwicklung: Koordinierte Initiativen zur Stärkung des regionalen Ökosystems
„Unser Ansatz konzentriert sich auf unternehmerische Maßnahmen und messbare Ergebnisse statt auf theoretische Konzepte,“ betont das Gremium, denn „die Maßnahmen, die wir heute gemeinsam anstoßen, entscheiden über unsere globale Handlungsfähigkeit von morgen.“
Ein neuer Impuls für das baden-württembergische KI-Netzwerk
Stefanie Baade, stellvertretende Geschäftsführerin des KI Bundesverbands und Standortleiterin Baden-Württemberg, unterstreicht die Bedeutung der Neuaufstellung: „Das neu formierte Regionalboard vereint fachliche Exzellenz mit unternehmerischer Weitsicht. Dies ermöglicht uns, die Interessen der regionalen KI-Community effektiv zu vertreten und den Technologiestandort zukunftssicher zu positionieren – auch mit Blick auf die überregionale und europäische Ebene.“
Das neu gewählte Regionalboard folgt auf die bisherigen Regionalleiter Tobias Oberrauch (Gründer & CEO, audius KI) und Michael Eder (Gründer & CEO, Kenbun), die ihre Ämter auf eigenen Wunsch niedergelegt haben. Der KI Bundesverband und die Regionalgruppe Baden-Württemberg bedanken sich herzlich für das Engagement und die wertvolle Arbeit, die wesentlich zur positiven Entwicklung der Regionalgruppe in den letzten Jahren beigetragen hat.
Das neu gewählte Regionalboard im Kurzüberblick
Kai Kölsch, Gründer und CEO seedbox.AI: Leitet mit Seedbox.AI eines der führenden KI-Entwicklungsunternehmen in Baden-Württemberg – an der Schnittstelle von angewandter KI, Modelltraining und lokaler, sicherer sowie skalierbarer Infrastruktur. Entwickelt mit seinem Team praxisnahe, wertstiftende KI-Anwendungen für kleine bis große Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Treibt „AI on HPC“-Initiativen und den Ausbau digitaler Souveränität in Baden-Württemberg und Europa aktiv voran.
„Ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen – einem Land, das für Erfindergeist, industrielle Stärke und Zusammenhalt steht. Ich glaube fest daran, dass wir jetzt die Chance haben, diese Stärken in eine souveräne digitale Zukunft zu übersetzen. Doch das gelingt nicht allein durch Zuschauen. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, Verantwortung übernehmen und wieder selbst bauen – Infrastrukturen, Netzwerke, Lösungen. Mit dem Vorsitz im Regionalboard möchte ich ein Zeichen setzen und Unternehmen ermutigen, mitzuwirken: Wir gestalten die Zukunft unseres Landes ab sofort noch aktiver – technologieoffen, wirtschaftsnah und mit Haltung und Stolz.“
David Reger, Gründer und CEO von NEURA Robotics, gilt als Pionier der kognitiven und humanoiden Robotik. Durch die Kombination von KI mit revolutionärer Sensor- und Hardware-Technologie definiert er die Mensch-Maschine-Interaktion neu und eröffnet bahnbrechende Perspektiven für die Zukunft der Arbeit und die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Der international anerkannte Experte engagiert sich intensiv für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und wurde in den Senat der Deutschen Wirtschaft, den Wirtschaftsrat sowie den Europäischen Senat für Wirtschaft und Technologie berufen.
“Robotik macht gerade den Sprung von der Industrie in den Alltag und wird zum Mainstream-Produkt. Schon bald werden wir Roboter als Smartphones mit Armen und Beinen – oder auf Rollen – verstehen, die dank unzähliger Apps vielfältige Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen können. Damit ‚Physische KI‘ dabei stets ein Werkzeug im Dienst von Menschlichkeit und Freiheit bleibt, muss Europa die Führungsrolle übernehmen und die Standards setzen.”
Dr. Thomas Kropf, KI-Experte aus der Industrie: Führte bei Bosch über 600 KI-Forscher weltweit und verantwortete als Vorsitzender der Geschäftsleitung Forschung & Vorausentwicklung den Transfer von KI aus der Spitzenforschung in industrielle Anwendungen. Bringt jahrzehntelange Erfahrung an der Schnittstelle von Wissenschaft, Industrie und Innovation mit – für eine starke, zukunftsorientierte Technologieführerschaft Baden-Württembergs.
„Baden-Württemberg hat alles, was es braucht, um europäischer Spitzenstandort für Künstliche Intelligenz zu sein. Ich will dazu beitragen, dass wir unsere technologischen Stärken gezielt bündeln und mutig in eine souveräne, digitale Zukunft investieren. Mein Antrieb ist es, Forschung, Industrie und Politik an einen Tisch zu bringen und Innovation in die Anwendung zu bringen.“
Tom Villinger, CEO D11Z.Ventures: Erfahrener Tech-Investor mit umfassender Expertise in KI und dem deutschen Mittelstand. Leitet das Dieter Schwarz Family Office, das Investitionen in disruptive Technologien vorantreibt und regionale Resilienz und Innovation in Baden-Württemberg fördert.
„Wir in Baden-Württemberg haben das IPAI und das Cyber Valley als international sichtbare Ökosysteme für KI-Innovationen, HammerHAI als zukünftigen Motor und ca 80.000 klein- und mittlere Unternehmen (KMU) als Rückgrat unserer Wirtschaft, das es nachhaltig zu stärken gilt. Wir sollten somit alles unternehmen, applied und embedded AI in den KMUs zu verankern sowie die Kollaboration zu Startups zu fördern (Startup Readiness & Venture Clienting). Was uns jetzt noch fehlt, ist GPU-Leistung sowie AI-Infrastruktur den Startups und den KMUs zugänglich zu machen, regionale KI-Angebote innerhalb Baden-Württembergs zu vernetzen, sowie nationale & internationale Start-ups und Talente willkommen zu heißen.”
Viacheslav Gromov, Gründer und CEO AITAD: Spezialist für eingebettete und industrielle KI-Systeme. Konzentriert sich auf den realen Einsatz von KI in Fertigungs- und IoT-Umgebungen und verbindet Hardware und Intelligenz, um die deutsche Industrielandschaft zukunftssicher zu machen.
„KI in Baden-Württemberg birgt gerade mit Industriedaten das Potenzial, unsere vermeintlichen Schwächen in Stärken zu verwandeln und Deutschland respektive Europa eine technologische Führungsrolle jenseits des Mainstreams zu sichern. Noch haben wir die Chance und die aktive Pole Position, diese Technologie in unbesetzten Bereichen von unseren menschenzentrierten Werten aus zu denken und wettbewerbsfähig zu gestalten. Ich möchte meinen Teil zu dieser Vision beitragen.“
Jonas Andrulis, Gründer und CEO Aleph Alpha: Gründer eines der führenden Unternehmen für generative KI in Europa. Ein Pionier in den Bereichen digitale Souveränität, LLM-Training und Inferenz, der Unternehmen und Behörden mit innovativer Technologie und praxisnahen Lösungen bei ihrer souveränen KI-Transformation unterstützt.
„Für uns ist die Stärkung des Standorts und unserer regionalen Partner Priorität und Teil unserer unternehmerischen Verantwortung. Mit unserer führenden Arbeit im Bereich KI leisten wir einen aktiven Beitrag zur technologischen Souveränität und Innovationskraft in Baden-Württemberg. Der Standort vereint exzellente Forschung und eine starke Industrie – beste Voraussetzungen, um die nächste industrielle Ära einzuleiten, in der KI zur Schlüsseltechnologie der industriellen Wertschöpfung wird. Ich freue mich, diesen Weg künftig auch als Mitglied des Regionalboards Baden-Württemberg im KI Bundesverband mitzugestalten.“
Der Bundesverband der Unternehmen der Künstlichen Intelligenz in Deutschland e.V. (“KI Bundesverband”) vernetzt die innovativsten KI und Deep Tech Unternehmen mit der etablierten Wirtschaft und Politik und ist mit mehr als 500 KI-Unternehmen sowie Standorten in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg das größte KI-Netzwerk Deutschlands.
Pressekontakt:
Stefanie Baade, Stv. Geschäftsführerin und Standortleitung Baden-Württemberg