Studie „Startups und Künstliche Intelligenz – Innovation trifft Verantwortung“

Der Bundesverband Deutsche Startups und Hubraum, der Tech-Inkubator der Deutschen Telekom, haben gemeinsam mit uns die Studie zu Innovation und Verantwortung für KI und Startups in Deutschland vorgestellt und veröffentlicht.

 

KERNERGEBNISSE

 

 

STARTUPS BRINGEN KI IN DIE PRAXIS

Die Technologie hat für 43 % der deutschen Startups einen klaren Einfluss auf ihr Geschäftsmodell und KI-Startups sind Vorreiter in den Bereichen Industrie 4.0 und Internet of Things. Das macht sie in der Zusammenarbeit mit der etablierten Wirtschaft zu einem dertreibenden ökonomischen Faktoren. 

KI-STARTUPS DENKEN GRÖSSER

17 % der jungen KI-Unternehmen haben das Ziel, eine Unternehmensbewertung von über 1 Milliarde Euro zu erreichen, gegenüber nur 9 % im gesamten Ökosystem – zudem wollen sie häufiger an die Börse. Im weltweiten Wettbewerb um Unicorns und Tech-Champions nehmen KI-Startups eine führende Rolle ein. 

ZU WENIG KAPITAL

In den USA wird im Vergleich zu Deutschland aktuell pro Kopf das 10-Fache, in Israel sogar das 19-Fache in KI-Startups investiert. Besonders groß ist der Bedarf bei strategischen und VC-Investitionen, woran die Zurückhaltung der deutschen Wirtschaft gegenüber KI und Deep-Tech sichtbar wird.


FRAUEN STARK UNTERREPRÄSENTIERT

Der Anteil an Gründerinnen im KI-Sektor liegt bei nur 12 % und damit klar unter dem Durchschnitt im Startup-Ökosystem (18 %) – ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Beschäftigten (29 vs. 38 %). Diese Schieflage muss sich mit Blick auf die Themen Talente und Partizipation ändern.


KI MIT VERANTWORTUNG

Zur Notwendigkeit ethischer Leitlinien besteht unter deutschen KI-Startups ein Grundkonsens. 88 % wollen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und 81 % finden, dass ethische Fragen auch bei der Entwicklung der Technologie berücksichtigt werden müssen.  

REGULIERUNG SPALTET

Immerhin 47 % der befragten Startups bewerten eine europäische KI-Regulierung mit Blick auf die Herstellung von Vertrauen und eines europäischen USP positiv. Insbesondere rechtliche Unsicherheiten und Fragen der praktischen Umsetzbarkeit stellen KI-Startups jedoch vor große Herausforderungen.

FORSCHUNGSTRANSFER IST ELEMENTAR

Mit einem Anteil von 33 % spielen universitäts- und forschungsnahe Gründungen im KI-Bereich eine zentrale Rolle. Im internationalen Vergleich ist Deutschland beim Thema Ausbildung – etwa bei KI-spezifischen Studiengängen – und Transfer aber noch schwach aufgestellt.

KI-STARTUPS DIGITALISIEREN UNSERE INDUSTRIE

Mit Blick auf Wertschöpfung und Reife der Lösungen von KI-Startups liegt das größte Potenzial in Deutschland bei industriellen Anwendungen. Doch dafür braucht es auch entsprechende Unternehmensdaten – so wünschen sich 64 % der KI-Startups hier bessere Zugänge.